Der Safaripark entpuppte sich bei naeherer Betrachtung eher als drittklassiger Zoo - und das bei erstklassigen Preisen. Wir schenkten uns also dessen Besuch und radelten lieber gemuetlich Richtung Bruessel.
Schon nach wenigen Kilometern Fahrt hatten wir die belgische Grenze ueberquert. Generell finden wir Holland und Belgien bisher recht aehnlich, ein paar Unterschiede sind uns aber doch aufgefallen. Beispielsweise sind die Radwege nicht mit den hollaendischen vergleichbar. Hier gibt es ausserhalb von Ortschaften meist nur einen schmalen Streifen an einer Fahrbahnseite, dessen Fahrbahnoberflaeche zudem oft zu wuenschen uebrig laesst. Mit den niederlaendischen Verhaeltnissen verglichen zu werden, duerfte allerdings auch fuer jedes andere Land eine kaum zu knackende Nuss darstellen.

Ein einziger Campingplatz ist sicher ein schlechter Massstab, aber wenn es nach der genutzten Uebernachtunsstaette in Noorderwijk geht, wurden auch saemtliche Hygienevorstellungen noerdlich der Grenze zurueckgelassen. Es war zu erwarten, dass die Sauberkeit zusammen mit der noerdlichen Breite abnimmt, aber in Belgien haette ich noch nicht damit gerechnet. Es war das ekelhafteste Sanitaergebaeude, das ich auf meiner bisherigen Reise gesehen habe.

Am Nordkap hatte ich (wie berichtet) Kontakt mit zwei netten Belgiern, die unweit SW-lich von Bruessel wohnen. Wir haben fuer Dienstag ein Treffen vereinbart, weswegen wir noch viel Zeit fuer die relativ geringe Strecke zur Verfuegung haben.
Ein anderes Treffen mit einem Freund aus Schulzeiten kam leider nicht zustande, aber die Entfernung zu seinem Wohnort war bei naeherer Betrachtung doch groesser als erwartet.