Tromso - 139 km - 4786 km
09.08.2007 01:18Bei der Ankunft in Tromso war es relativ spaet und die Hoffnung, heute eine richtige Tastatur unter die Finger zu bekommen, hielt mich gestern davon ab etwas zu schreiben. Leider verweigert die Bibliothek meinem USB-Stick den Dienst, mit Bildern wird es also nichts.
Gestern erreichte ich kurz nach der Abfahrt die Stadt Storslett. Am ersten Supermarkt hielt ich an und sah zwei Gruppen Radreisende: zwei Frauen und zwei Maenner, die getrennt voneinander auf dem Weg nach Sueden waren. Ich ging erst einkaufen und gruesste somit nur im Vorbeifahren. Als ich aus dem Supermarkt kam, fuhren die Maenner gerade los. Bei der Unterhaltung mit den beiden noch rastenden Frauen sagte die eine ueberrascht "you are the guy that goes to spain?". Die beiden soeben abgefahrenen Maenner hatten ihnen erzaehlt, dass ein Radler in der Gegend gerade auf dem Weg vom Nordkap nach Tarifa ist. Ich hatte die beiden Maenner aber noch nie zuvor gesehen.
Scheinbar eilt mir mein Ruf voraus :-)
Die Fahrt nach Tromso war durch die beiden Faehrfahrten abwechslungsreich, die Aussicht bei dem herrlichen Wetter regelrecht genial. Ueberall sieht man Bergspitzen, die noch tief in Schnee gehuellt sind.
Das Tal zwischen Breivikeidet und Fagernes war etwas mueckenverseucht. Waehrend der Fahrt waren schon viele zu sehen, sobald das Fahrrad stand wurde es unangenehm. So fuhr ich weiter nach Tromso, was ich aber eh geplant hatte. Die Anfahrt der Stadt bei tief stehender Abendsonne war mal wieder ein Traum, wenn auch durch die Topographie ziemlich anstrengend.
Der Campingplatz, besonders der Zeltplatz, war lustig angeordnet. Man sah drei Zelte, ansonsten gab es nur Baeume. Wie in einem gut versteckten Militaercamp musste man sich auf kleinen Pfaden von einer winzigen Lichtung zur naechsten schlagen, um die Groesse des Platzes zu erahnen. Es war der Campingplatz mit den meisten Zelten auf der bisherigen Reise, man sah aber immer hoechstens fuenf Stueck gleichzeitig.
Im Waschhaus traf ich einen Oesterreicher. Zufellig startete er heute Morgen genau mit mir, was ich aber nicht bemerkte. Er ueberholte mich und wartete 50 m weiter. Als ich an ihm vorbeifuhr hoerte ich einen Schrei: "Augsburg, halt". Er sprang aus seinem Wohnmobil, drueckte mir eine 300g-Tafel Milka in die Hand und meinte, ich koenne die Kraft mehr gebrauchen als er. Wir unterhielten uns noch kurz und gingen dann getrennt unsere Wege.
Im Internet habe ich gerade ein Faehre entdeckt, die mich von der Insel Kvaloy auf die Insel Senja bringt. Das spart mir etliche Kilometer, weshalb ich es heute nicht eilig habe, Tromso zu verlassen.
Tromso ist uebrigens die zweitgroesste Stadt Europas - allerdings nur was die Flaeche betrifft, Einwohner hat sie gerade mal 65.000.
Gestern erreichte ich kurz nach der Abfahrt die Stadt Storslett. Am ersten Supermarkt hielt ich an und sah zwei Gruppen Radreisende: zwei Frauen und zwei Maenner, die getrennt voneinander auf dem Weg nach Sueden waren. Ich ging erst einkaufen und gruesste somit nur im Vorbeifahren. Als ich aus dem Supermarkt kam, fuhren die Maenner gerade los. Bei der Unterhaltung mit den beiden noch rastenden Frauen sagte die eine ueberrascht "you are the guy that goes to spain?". Die beiden soeben abgefahrenen Maenner hatten ihnen erzaehlt, dass ein Radler in der Gegend gerade auf dem Weg vom Nordkap nach Tarifa ist. Ich hatte die beiden Maenner aber noch nie zuvor gesehen.
Scheinbar eilt mir mein Ruf voraus :-)
Die Fahrt nach Tromso war durch die beiden Faehrfahrten abwechslungsreich, die Aussicht bei dem herrlichen Wetter regelrecht genial. Ueberall sieht man Bergspitzen, die noch tief in Schnee gehuellt sind.
Das Tal zwischen Breivikeidet und Fagernes war etwas mueckenverseucht. Waehrend der Fahrt waren schon viele zu sehen, sobald das Fahrrad stand wurde es unangenehm. So fuhr ich weiter nach Tromso, was ich aber eh geplant hatte. Die Anfahrt der Stadt bei tief stehender Abendsonne war mal wieder ein Traum, wenn auch durch die Topographie ziemlich anstrengend.
Der Campingplatz, besonders der Zeltplatz, war lustig angeordnet. Man sah drei Zelte, ansonsten gab es nur Baeume. Wie in einem gut versteckten Militaercamp musste man sich auf kleinen Pfaden von einer winzigen Lichtung zur naechsten schlagen, um die Groesse des Platzes zu erahnen. Es war der Campingplatz mit den meisten Zelten auf der bisherigen Reise, man sah aber immer hoechstens fuenf Stueck gleichzeitig.
Im Waschhaus traf ich einen Oesterreicher. Zufellig startete er heute Morgen genau mit mir, was ich aber nicht bemerkte. Er ueberholte mich und wartete 50 m weiter. Als ich an ihm vorbeifuhr hoerte ich einen Schrei: "Augsburg, halt". Er sprang aus seinem Wohnmobil, drueckte mir eine 300g-Tafel Milka in die Hand und meinte, ich koenne die Kraft mehr gebrauchen als er. Wir unterhielten uns noch kurz und gingen dann getrennt unsere Wege.
Im Internet habe ich gerade ein Faehre entdeckt, die mich von der Insel Kvaloy auf die Insel Senja bringt. Das spart mir etliche Kilometer, weshalb ich es heute nicht eilig habe, Tromso zu verlassen.
Tromso ist uebrigens die zweitgroesste Stadt Europas - allerdings nur was die Flaeche betrifft, Einwohner hat sie gerade mal 65.000.
Tromso, dieses mal von der anderen Fjordseite fotografiert.
Im Hintergrund ist die Eismeerkathedrale zu sehen.
Im Hintergrund ist die Eismeerkathedrale zu sehen.