Lavong - 105 km - 5648 km
20.08.2007 10:13Gestern Morgen erhielt ich eine E-Mail in der von einem "Sonntagmorgen" die Rede war. War Sonntag nicht schon vorgestern? Scheinbar nicht. Ich hatte mich mit den Wochentagen vertan. Eigentlich ist es fuer mich unwichtig, welchen Wochentag wir gerade haben, nur das Wochenende ist fuer mich interessant wegen unterschiedlicher Faehr- und Oeffnungszeiten.
Essen hatte ich aber genug dabei und bei der Faehre in Jektvik war mir der Sonntag sogar von Vorteil. Glueck gehabt.
Gegen zehn Uhr hoerte der Regen auf und so war ich viel zu frueh am Hafen, die Faehre lief erst kurz vor zwoelf Uhr aus. Ebenfalls zu frueh war eine Gruppe Oldtimerfahrer aus Deutschland. Auf dem Wartestreifen im Hafen standen alte Fahrzeuge der Marken Rolls Royce, BMW, Mercedes, Porsche, Triumph und weitere, die ich nicht kannte.
Da es gerade wieder zu regnen begann, stellten wir uns gemeinsam vor einem noch geschlossenen Cafe unter das Vordach und ich kam mit der Gruppe ins Gespraech. Sie waren ueber Schweden ans Nordkap gefahren und hatten nun Oslo als Ziel.
Als das Cafe oeffnete, wurde ich auf eine Waffel und Kakao eingeladen.
Die Gruppe roch foermlich nach Geld. Ich hingegen roch (und das meine ich woertlich) nach "Radtour im Regen". Durch meinen ungepflegten aeusseren Zustand fuehlte ich mich trotz der freundlichen Menschen nicht ganz wohl in der Gruppe und lehnte somit die Einladung dankend ab. Gefreut habe ich mich darueber trotzdem.
Die Faehrfahrt dauerte etwas ueber eine Stunde, wobei wir auch den Polarkreis nach Sueden ueberfuhren.
Was nach der Faehre kam, war wenig erfreulich. Frustriert und voellig lustlos durch den vielen Regen der letzten Tage, der mich auch gestern nicht verschonte, schleppte ich mich ueber die teils steilen und mehrere Kilometer langen Anstiege.
In Nesna fuhr im am Campingplatz vorbei, weil ich noch schauen wollte, wann am naechsten Tag eine Faehre auslaeuft. Als ich am Hafen ankam, fuhren gerade die ersten Autos auf ein Schiff und ich entschied spontan, auch gleich ueberzusetzen.
Auf der Faehre traf ich ein deutsches Paar, das mit einem Kleinbus unterwegs war. Ich hatte es schon am Tag davor auf einer Faehre gesehen und auch auf dem Schiff von Jektvik aus waren wir gemeinsam.
Erstaunt, dass ich durch ihre viele Pausen die 95 km seit der letzten Faehre trotz der heftigen Anstiege fast so schnell wie sie zurueckgelegt hatte, winkten sie mich in ihren Bus. Wir unterhielten uns waehrend der Ueberfahrt und obwohl ich die Frage, ob ich noch Nahrungsmittel braeuchte, verneinte, bekam ich zum Abschied noch einen Apfel und eine Tafel Schokolade in die Hand gedrueckt.
In Lavong hatte ich nun nur ein Problem. Es gab keinen Campingplatz. Laut meiner Karte allerdings auch waehrend der naechsten 100 km nicht. Gluecklicherweise ist meine Karte nicht immer ganz zutreffend, so fand ich nur wenige Kilometer nach der Faehre einen kleinen, aber aeussert schoenen Campingplatz, der grossteils von deutschen Anglern belegt ist.
Die Kueche ist beinahe wie ein Wohnzimmer ausgelegt und die Atmosphaere ist regelrecht familiaer. Zum Kochen hatte ich nichts dabei, was angesichts der gut ausgestatteten Kueche ein Jammer war. Hocherfreut entdeckte ich einen Korb mit kleinen Speisen (Nudelsnacks, 5-Minuten-Terinen etc.) auf denen jeweils ein Preis stand. Daneben stand ein Glas in dem bereits etwas Kleingeld lag.
Es waren zwar nicht gerade die Lachsnudeln, die ich ein paar Tage zuvor gegessen hatte, aber so kam ich doch noch zu etwas Warmem und meine Makrele aus der Dose blieb in selbiger.
Ich habe heute aber nicht im Zelt geschlafen, sondern im Hotell Rainbow. So nennt der Platzbesitzer einen offenen Abstellschuppen, in dem neben allerlei Geruempel auch eine Eckbank und ein Tisch steht. Bei der Anmeldung meinte der Herr, ich koennte mein Zelt daneben aufstellen oder auf der Eckbank schlafen, fuer ihn waere es das Gleiche. So musste ich mein Lager nicht im Regen aufschlagen, sondern konnte meine Sachen im Trockenen ausbreiten und es mir auf der Eckbank bequem machen. Was fuer ein Service.
Heute sieht das Wetter nicht einladender aus als gestern, immerhin ist es momentan trocken.
Essen hatte ich aber genug dabei und bei der Faehre in Jektvik war mir der Sonntag sogar von Vorteil. Glueck gehabt.
Gegen zehn Uhr hoerte der Regen auf und so war ich viel zu frueh am Hafen, die Faehre lief erst kurz vor zwoelf Uhr aus. Ebenfalls zu frueh war eine Gruppe Oldtimerfahrer aus Deutschland. Auf dem Wartestreifen im Hafen standen alte Fahrzeuge der Marken Rolls Royce, BMW, Mercedes, Porsche, Triumph und weitere, die ich nicht kannte.
Da es gerade wieder zu regnen begann, stellten wir uns gemeinsam vor einem noch geschlossenen Cafe unter das Vordach und ich kam mit der Gruppe ins Gespraech. Sie waren ueber Schweden ans Nordkap gefahren und hatten nun Oslo als Ziel.
Als das Cafe oeffnete, wurde ich auf eine Waffel und Kakao eingeladen.
Die Gruppe roch foermlich nach Geld. Ich hingegen roch (und das meine ich woertlich) nach "Radtour im Regen". Durch meinen ungepflegten aeusseren Zustand fuehlte ich mich trotz der freundlichen Menschen nicht ganz wohl in der Gruppe und lehnte somit die Einladung dankend ab. Gefreut habe ich mich darueber trotzdem.
Die Faehrfahrt dauerte etwas ueber eine Stunde, wobei wir auch den Polarkreis nach Sueden ueberfuhren.
Was nach der Faehre kam, war wenig erfreulich. Frustriert und voellig lustlos durch den vielen Regen der letzten Tage, der mich auch gestern nicht verschonte, schleppte ich mich ueber die teils steilen und mehrere Kilometer langen Anstiege.
In Nesna fuhr im am Campingplatz vorbei, weil ich noch schauen wollte, wann am naechsten Tag eine Faehre auslaeuft. Als ich am Hafen ankam, fuhren gerade die ersten Autos auf ein Schiff und ich entschied spontan, auch gleich ueberzusetzen.
Auf der Faehre traf ich ein deutsches Paar, das mit einem Kleinbus unterwegs war. Ich hatte es schon am Tag davor auf einer Faehre gesehen und auch auf dem Schiff von Jektvik aus waren wir gemeinsam.
Erstaunt, dass ich durch ihre viele Pausen die 95 km seit der letzten Faehre trotz der heftigen Anstiege fast so schnell wie sie zurueckgelegt hatte, winkten sie mich in ihren Bus. Wir unterhielten uns waehrend der Ueberfahrt und obwohl ich die Frage, ob ich noch Nahrungsmittel braeuchte, verneinte, bekam ich zum Abschied noch einen Apfel und eine Tafel Schokolade in die Hand gedrueckt.
In Lavong hatte ich nun nur ein Problem. Es gab keinen Campingplatz. Laut meiner Karte allerdings auch waehrend der naechsten 100 km nicht. Gluecklicherweise ist meine Karte nicht immer ganz zutreffend, so fand ich nur wenige Kilometer nach der Faehre einen kleinen, aber aeussert schoenen Campingplatz, der grossteils von deutschen Anglern belegt ist.
Die Kueche ist beinahe wie ein Wohnzimmer ausgelegt und die Atmosphaere ist regelrecht familiaer. Zum Kochen hatte ich nichts dabei, was angesichts der gut ausgestatteten Kueche ein Jammer war. Hocherfreut entdeckte ich einen Korb mit kleinen Speisen (Nudelsnacks, 5-Minuten-Terinen etc.) auf denen jeweils ein Preis stand. Daneben stand ein Glas in dem bereits etwas Kleingeld lag.
Es waren zwar nicht gerade die Lachsnudeln, die ich ein paar Tage zuvor gegessen hatte, aber so kam ich doch noch zu etwas Warmem und meine Makrele aus der Dose blieb in selbiger.
Ich habe heute aber nicht im Zelt geschlafen, sondern im Hotell Rainbow. So nennt der Platzbesitzer einen offenen Abstellschuppen, in dem neben allerlei Geruempel auch eine Eckbank und ein Tisch steht. Bei der Anmeldung meinte der Herr, ich koennte mein Zelt daneben aufstellen oder auf der Eckbank schlafen, fuer ihn waere es das Gleiche. So musste ich mein Lager nicht im Regen aufschlagen, sondern konnte meine Sachen im Trockenen ausbreiten und es mir auf der Eckbank bequem machen. Was fuer ein Service.
Heute sieht das Wetter nicht einladender aus als gestern, immerhin ist es momentan trocken.
Beim Warten auf die Fähre in Jektvik.
Leider sind die Oldtimer in der Schlange zu klein, als dass man sie gut erkennen könnte.
Leider sind die Oldtimer in der Schlange zu klein, als dass man sie gut erkennen könnte.
Der Anstieg war steil und durch das einzige Loch in den Wolken direkt über dem Gipfel hatte man den Eindruck, der Weg führt direkt in den Himmel.