Avajan - 78 km - 10489 km
14.10.2007 08:30Gestern Abend hatte ich herzlich wenig Lust, aus dem warmen Fernsehzimmer in mein kaltes Zelt zu wechseln. Da ich die einzige Person in dem Raum war, holte ich einfach meine Isomatte samt Schlafsack aus dem Zelt und verbrachte die Nacht mit einem festen Dach ueber dem Kopf und einer Heizung neben mir.
Urspruenglich wollte ich heute auf direktem Weg durch den Tunnel de Bielsa nach Spanien radeln. Schon am Ortsende von Arreau war aber angeschrieben, dass der Tunnel gesperrt waere. Da mir bekannt war, dass die Strecke zum Tunnel hinauf sehr schoen sein soll und ich zudem Hoffnung hatte, mit dem Rad am Sonntag vielleicht doch durch die Roehre schluepfen zu koennen, macht ich mich ungeachtet der Sperrung auf den Weg. Es war nicht viel Verkehr auf der Strecke, aber die wenigen Autos ermutigen mich trotzdem, dass vielleicht ein Durchkommen moeglich sein koennte.
Leider kam es anders. Die Strecke war zweifellos sehr schoen, allerdings nicht zielfuehrend. Der Tunnel war wegen Bauarbeiten gesperrt und zwar so, dass ich nicht einmal ohne Fahrrad an der Absperrung vorbeigekommen waere.
Da stand ich also auf ueber 1800 m und durfte den hochgestrampelten Weg wieder zurueckfahren. Pech gehabt, aber ich wollte ja auch nicht auf das Schild hoeren.
Die Frage ist nun, wie ich stattdessen nach Spanien gelangen werde. Westlich waere von Laruns aus die naechste Moeglichkeit. Dazu muesste ich aber die letzten beiden Tage retour fahren oder den grossen Umweg ueber Tarbes in Kauf nehmen. Alternativ koennte ich von Tarbes gleich weiter nach St. Jean Pied de Port, dem offiziellen Beginn des Jakobswegs, und dann ueber den relativ niedrigen (gut 1000 m) Puerto d'Ibaneta nach Pamplona radeln. Auf den Weg zurueck nach Tarbes hatte ich aber keine Lust. Ich habe mich entschieden in den Pyrenaen weiter nach Osten zu fahren und bei Bagneres de Luchon die Grenze zu passieren.
Wenn ich dann allerdings noch auf den Jakobsweg moechte, wird der Weg nach Wesen ganz schoen weit. Ich koennte mir vorstellen, den Pilgerpfad sausen zu lassen und mit einer weniger westlichen Route die Strecke durch Spanien etwas abzukuerzen.
Als ich heute zurueck in Arreau war und die Entscheidung zugunsten der Ost-Variante getroffen hatte, fuhr ich noch ein paar Kilometer bis Borderes-Louron. Ich haette es mir ja denken koennen, natuerlich kam kein Campingplatz. Es schien schon fast so, als muesste ich den Col de Peyresourde auch noch heute nehmen, da lief mir in Avajan doch noch einer ueber den Weg.
Auf wildes Campen habe ich in dieser Gegend wenig Lust. Erstens haengt an der Einfahrt zu fast jeder Wiese ein Schild "Privatbesitz, Betreten verboten". Zudem liegen hier auf der Strasse viele (meistens bereits ueberfahrene und somit tote) Schlangen, die mein Verlangen, eine Wiese mit hohem Gras zu durchschreiten, ganz erheblich mindern. Ob ein Biss dieser Exemplare wirklich gefaehrlich waere, weiss ich allerdings nicht.
Urspruenglich wollte ich heute auf direktem Weg durch den Tunnel de Bielsa nach Spanien radeln. Schon am Ortsende von Arreau war aber angeschrieben, dass der Tunnel gesperrt waere. Da mir bekannt war, dass die Strecke zum Tunnel hinauf sehr schoen sein soll und ich zudem Hoffnung hatte, mit dem Rad am Sonntag vielleicht doch durch die Roehre schluepfen zu koennen, macht ich mich ungeachtet der Sperrung auf den Weg. Es war nicht viel Verkehr auf der Strecke, aber die wenigen Autos ermutigen mich trotzdem, dass vielleicht ein Durchkommen moeglich sein koennte.
Leider kam es anders. Die Strecke war zweifellos sehr schoen, allerdings nicht zielfuehrend. Der Tunnel war wegen Bauarbeiten gesperrt und zwar so, dass ich nicht einmal ohne Fahrrad an der Absperrung vorbeigekommen waere.
Da stand ich also auf ueber 1800 m und durfte den hochgestrampelten Weg wieder zurueckfahren. Pech gehabt, aber ich wollte ja auch nicht auf das Schild hoeren.
Die Frage ist nun, wie ich stattdessen nach Spanien gelangen werde. Westlich waere von Laruns aus die naechste Moeglichkeit. Dazu muesste ich aber die letzten beiden Tage retour fahren oder den grossen Umweg ueber Tarbes in Kauf nehmen. Alternativ koennte ich von Tarbes gleich weiter nach St. Jean Pied de Port, dem offiziellen Beginn des Jakobswegs, und dann ueber den relativ niedrigen (gut 1000 m) Puerto d'Ibaneta nach Pamplona radeln. Auf den Weg zurueck nach Tarbes hatte ich aber keine Lust. Ich habe mich entschieden in den Pyrenaen weiter nach Osten zu fahren und bei Bagneres de Luchon die Grenze zu passieren.
Wenn ich dann allerdings noch auf den Jakobsweg moechte, wird der Weg nach Wesen ganz schoen weit. Ich koennte mir vorstellen, den Pilgerpfad sausen zu lassen und mit einer weniger westlichen Route die Strecke durch Spanien etwas abzukuerzen.
Als ich heute zurueck in Arreau war und die Entscheidung zugunsten der Ost-Variante getroffen hatte, fuhr ich noch ein paar Kilometer bis Borderes-Louron. Ich haette es mir ja denken koennen, natuerlich kam kein Campingplatz. Es schien schon fast so, als muesste ich den Col de Peyresourde auch noch heute nehmen, da lief mir in Avajan doch noch einer ueber den Weg.
Auf wildes Campen habe ich in dieser Gegend wenig Lust. Erstens haengt an der Einfahrt zu fast jeder Wiese ein Schild "Privatbesitz, Betreten verboten". Zudem liegen hier auf der Strasse viele (meistens bereits ueberfahrene und somit tote) Schlangen, die mein Verlangen, eine Wiese mit hohem Gras zu durchschreiten, ganz erheblich mindern. Ob ein Biss dieser Exemplare wirklich gefaehrlich waere, weiss ich allerdings nicht.