Arreau - 81 km - 10411 km
13.10.2007 09:20Col du Tourmalet.
Viele Radfreunde bekommen allein bei dem Namen feuchte Haende. Ich gehoere dazu.
Heute war es endlich soweit, das eigentliche Ziel in den Pyrenaen war an der Reihe.
In der Nacht war es so kalt, dass ich das erste Mal seit Norwegen meinen Schlafsack schliessen musste. Meist ist das ein gutes Zeichen. Wenn die warme Luft nach oben abziehen kann, ist dies ein Indiz fuer einen wolkenarmen Himmel, und genau einen solchen hatte ich heute Morgen bei dem ersten Blick aus dem Zelt.
Dieses gute Wetter hielt den ganzen Tag an. Laut Wettervorhersage wird es auch morgen so sein. Sehr erfreulich.
Wie gestern gab es vor der Kletterei noch ein kleines Vorspiel, welches heute aber kuerzer, steiler und landschaftlich spektakulaerer ausfiel. Die Strasse fuehrte entlang des Gave de Pau durch ein schmales Tal bis Luz St. Sauveur, wo der eigentliche Anstieg begann. Schon die Fahrt durch dieses Tal war eindrucksvoll und trotz der niedrigen Temperaturen schweisstreibend.
In Luz St. Saveur angekommen, folgte dann der 17 km lange und durchgehend steile Anstieg zur Passhoehe auf etwa 2100 m.
Zwangslaeufig war es eine sehr anstrengende Angelegenheit, aber oben auf Hoehe der umliegenden Berge zu stehen und die Aussicht auf die Taeler zu geniessen, entschaedigte fuer alle Muehen.
Wie gestern gab es auch heute viele Mitstreiter. Andere Radreisende habe ich aber nicht gesehen. Es waren nur Rennradfahrer unterwegs, die ihre Sportgeraete, die etwa soviel wiegen duerften wie meine beiden Fronttaschen, den Berg hoch trieben. Die Spezies der Rennradler ist meinen Beobachtungen zufolge weit weniger kontaktfreudig als die der Fernradler. Auch untereinander. Die Kommunikation geht selbst auf Passhoehe kaum ueber einen freundlichen Gruss hinaus.
Bei der Abfahrt kam ich durch La Mongie. Eigentlich kann man es weder als Stadt noch als Dorf bezeichnen. Es ist eine reine Ansammlung von Hotels und Restaurants mit ein paar winzigen Geschaeften. Ein paar Restaurants hatten sogar geoeffnet und erfreuten sich angesichts des tollen Wetters an reichlich Zulauf. Allgemein war heute mehr los auf den Strassen als gestern, vermutlich die Auswirkung des Wochenendes.
Nach der Abfahrt bis Ste. Marie de Campan auf etwa 850 m fuehlte ich mich aber noch halbwegs einsatzbereit und frueh genug am Tag war es auch noch. Ich entschied mich, den Weg nach Arreau noch heute zurueckzulegen, was mich erneut auf fast 1500 m den Col d'Aspin hinauf fuehrte. Er fuhr sich voellig unterschiedlich wie der Tourmalet.
Die ersten acht Kilometer hielt sich die Steigung schwer in Grenzen. Erst die letzten fuenf Kilometer waren wieder weit ueber der fuenf Prozent Marke und somit sehr anstrengend. Heute war ich ganz froh, dass sich der grosse Teil des Anstiegs im Wald befand und ich so schattig bis einen Kilometer vor die Passhoehe des Aspins fahren konnte. Selbst dort oben war es bei der Kletterei richtig heiss.
Gerade sitze ich in dem Fernsehraum des Campingplatzes in Arreau. Es laeuft ein Rugby-Spiel. Scheinbar das Halbfinale der Weltmeisterschaft, falls mich mein Franzoeisch nicht im Stich gelassen hat. Frankreich gegen England.
Ich habe keine Ahnung von den Regeln, aber ich werde mir mal ein paar Minuten anschauen. Alt werde ich hier allerdings sicher nicht, dafuer bin ich bereits jetzt zu muede.
Viele Radfreunde bekommen allein bei dem Namen feuchte Haende. Ich gehoere dazu.
Heute war es endlich soweit, das eigentliche Ziel in den Pyrenaen war an der Reihe.
In der Nacht war es so kalt, dass ich das erste Mal seit Norwegen meinen Schlafsack schliessen musste. Meist ist das ein gutes Zeichen. Wenn die warme Luft nach oben abziehen kann, ist dies ein Indiz fuer einen wolkenarmen Himmel, und genau einen solchen hatte ich heute Morgen bei dem ersten Blick aus dem Zelt.
Dieses gute Wetter hielt den ganzen Tag an. Laut Wettervorhersage wird es auch morgen so sein. Sehr erfreulich.
Wie gestern gab es vor der Kletterei noch ein kleines Vorspiel, welches heute aber kuerzer, steiler und landschaftlich spektakulaerer ausfiel. Die Strasse fuehrte entlang des Gave de Pau durch ein schmales Tal bis Luz St. Sauveur, wo der eigentliche Anstieg begann. Schon die Fahrt durch dieses Tal war eindrucksvoll und trotz der niedrigen Temperaturen schweisstreibend.
In Luz St. Saveur angekommen, folgte dann der 17 km lange und durchgehend steile Anstieg zur Passhoehe auf etwa 2100 m.
Zwangslaeufig war es eine sehr anstrengende Angelegenheit, aber oben auf Hoehe der umliegenden Berge zu stehen und die Aussicht auf die Taeler zu geniessen, entschaedigte fuer alle Muehen.
Wie gestern gab es auch heute viele Mitstreiter. Andere Radreisende habe ich aber nicht gesehen. Es waren nur Rennradfahrer unterwegs, die ihre Sportgeraete, die etwa soviel wiegen duerften wie meine beiden Fronttaschen, den Berg hoch trieben. Die Spezies der Rennradler ist meinen Beobachtungen zufolge weit weniger kontaktfreudig als die der Fernradler. Auch untereinander. Die Kommunikation geht selbst auf Passhoehe kaum ueber einen freundlichen Gruss hinaus.
Bei der Abfahrt kam ich durch La Mongie. Eigentlich kann man es weder als Stadt noch als Dorf bezeichnen. Es ist eine reine Ansammlung von Hotels und Restaurants mit ein paar winzigen Geschaeften. Ein paar Restaurants hatten sogar geoeffnet und erfreuten sich angesichts des tollen Wetters an reichlich Zulauf. Allgemein war heute mehr los auf den Strassen als gestern, vermutlich die Auswirkung des Wochenendes.
Nach der Abfahrt bis Ste. Marie de Campan auf etwa 850 m fuehlte ich mich aber noch halbwegs einsatzbereit und frueh genug am Tag war es auch noch. Ich entschied mich, den Weg nach Arreau noch heute zurueckzulegen, was mich erneut auf fast 1500 m den Col d'Aspin hinauf fuehrte. Er fuhr sich voellig unterschiedlich wie der Tourmalet.
Die ersten acht Kilometer hielt sich die Steigung schwer in Grenzen. Erst die letzten fuenf Kilometer waren wieder weit ueber der fuenf Prozent Marke und somit sehr anstrengend. Heute war ich ganz froh, dass sich der grosse Teil des Anstiegs im Wald befand und ich so schattig bis einen Kilometer vor die Passhoehe des Aspins fahren konnte. Selbst dort oben war es bei der Kletterei richtig heiss.
Gerade sitze ich in dem Fernsehraum des Campingplatzes in Arreau. Es laeuft ein Rugby-Spiel. Scheinbar das Halbfinale der Weltmeisterschaft, falls mich mein Franzoeisch nicht im Stich gelassen hat. Frankreich gegen England.
Ich habe keine Ahnung von den Regeln, aber ich werde mir mal ein paar Minuten anschauen. Alt werde ich hier allerdings sicher nicht, dafuer bin ich bereits jetzt zu muede.
Am Col du Tourmalet.
Man kann den Straßenverlauf von der Bildmitte rechts zur linken oberen Bildecke gut verfolgen.
Mit dem Fahrrad durchaus eine Herausforderung.
Man kann den Straßenverlauf von der Bildmitte rechts zur linken oberen Bildecke gut verfolgen.
Mit dem Fahrrad durchaus eine Herausforderung.
Am Col du Tourmalet gibt es (wie auch gestern am Aubisque) viele Schilder, die die Fahrradfahrer über die noch bevorstehende Strecke bis zum Gipfel informieren.
Am Col du Tourmalet.
Wenn man hier angekommen ist, hat man nicht nur einen wunderbaren Ausblick, sondern auch schon einen großen Teil des Anstiegs hinter sich.
Wenn man hier angekommen ist, hat man nicht nur einen wunderbaren Ausblick, sondern auch schon einen großen Teil des Anstiegs hinter sich.
Am Gipfel des Col du Tourmalet angekommen.
Es sollte auch der höchste Gipfel meiner Fahrradreise bleiben.
Es sollte auch der höchste Gipfel meiner Fahrradreise bleiben.