Gestern hatte ich noch geschrieben, dass es weder Sonne noch Regen gab, heute hatte ich beides. Erst gegen Mittag wurden die Pausen des in der Nacht begonnenen Regens laenger, weswegen ich bis 13 Uhr auf dem Campingplatz blieb. Waehrend der Fahrt wechselte sich der Regen mit Sonnenschein ab.

Nur wenige Kilometer nach Etappenstart aenderte sich die Landschaft im Vergleich zu den letzten Tagen komplett. Ich fuhr durch den "Parc Regionale des Landes de Gascogne". In ihm waren die Strassen fast ausgestorben, auch die kleinen Doerfchen waren menschenleer. Anstiege gab es dort auch keine, weswegen ich einen Teil der durch das schlechte Wetter verlorenen Zeit wieder aufholen konnte.
Wenn man mit dem Rad in der Gegend ist, kann ich die Strecke durch diesen Park nur empfehlen. Er bot mir eine schoene Abwechslung zu der inzwischen gewohnten Landschaft seit Orleans.

In Barbotan ist der Tourismus noch nicht im Winterschlaf versunken. Schon bei der Einfahrt in die Stadt wird man mit Werbetafeln fuer Hotels und Restaurants ueberflutet.
Als ich einen gut gefuellten Wohnmobilstellplatz in der Stadt sah, hoffte ich wieder auf einen geoeffneten Campingplatz. Tatsaechlich hatte ich heute Glueck. Der Platz am Stadtrand ist schoen an einem See gelegen, zudem ist noch richtig viel los fuer die Jahreszeit. Deutsche habe ich allerdings noch keine gesehen, neben wenigen Englaendern habe ich nur noch Franzosen wahrgenommen.